Ökoligenta absolviert die erste Prozessrunde

Connected Awareness - Ökoligenta

Connected Awareness - Logo ÖkoligentaAm Abend des 7. Mai war es soweit: Unser Connector-Team – bestehend aus Marco und Florian – trafen Bobby Langer und Alander Baltosée von Ökoligenta. Ökoligenta versteht sich zum einen als Plattform, die die wichtigsten Informationen der Wandelbewegung in Wort, Schrift, Bild und Ton zusammenführt. Zum anderen wollen sie konkrete Projekte fördern und durch Öffentlichkeitsarbeit unterstützen, oder auch zu Festen des Wandels inspirieren.

Wie in unserem Prozessablauf vorgesehen, hatten sich Bobby und Alander zum bisher zusammengetragenen Bewusstsein in Form des Prozessdokumentes ausgetauscht und schließlich eine gemeinsame Position gebildet.

Das Ergebnis

 

Gemeinsames Lernpotenzial (Anteil abgelehnter Partikel)
0.53%
Unschärfe (Anteil Partikel mit Klärungsbedarf)
1.06%
Gemeinsames Bewusstsein (Anteil Partikel mit Zustimmung)
98.41%

98,41% Zustimmung zu den Inhalten des Prozessdokuments in v1.1. Das liest sich zunächst wie eine große Deckung unseres Bewusstseins. Nun wird vor allem interessant, welche Potenziale in den 1,06% Unschärfe und den 0,53% des gemeinsamen Lernpotenzials stecken. Und ob Ökoligenta darüber hinaus Themen vermisst. Ohne ein Gespräch geben uns die Zahlen zunächst nur eine Idee, wie es um unser gemeinsames Bewusstsein bestellt ist.

Unser Connector-Team trifft Ökoligenta

Das Klärungs- und Feedbackgespräch hat nun den Zweck, das gemeinsame Lernpotenzial zu erforschen und ausstehende Fragen zu klären. Dabei beginnen wir stets mit den kontroversesten Partikeln:

Wie begrenzt sind Material- und Energieressourcen auf unserem Planeten?

Partikel ECO_TECH_RESSOURCELIMITS lautet:

„Auf unserer Erde sind Material- und Energieressourcen in Menge und Regenerationsrate begrenzt.“

Die Position von Ökoligenta stand hier auf Ablehnung. Warum? Im Austausch stellte sich schnell heraus, dass es Ökoligenta wichtig ist, über den Mythos von knappen Ressourcen auf unserem Planeten, um die wir dauerhaft „kämpfen“ müssen, aufzuklären. „In Relation zu dem, was wir Menschen brauchen, gibt es gerade im Bereich der regenerativen Materialien und Energien mehr als genug – z.B. bei Wind und Sonnenlicht“, so erklärte Alander.

Da konnte unser Connector-Team gut andocken, denn das spiegelt sich auch im kollektiven Verständnis im Prozessdokument wieder. Würden wir anders mit unseren Ressourcen umgehen, würde in vielen Bereichen – z.B. bei der Nahrungsmittelversorgung – genug für alle da sein. Hier hatten wir also ein gemeinsames Verständnis.

Marco & Florian erklärten die Intention des Partikels damit, sich über die Feststellung einer absoluten Begrenztheit in Menge und Regenerationsrate von Materialien und Energie auf unserem Planeten auszutauschen. Bobby und Alander sehen diese Begrenztheit auf jeden Fall bei nicht-regenerativen Ressourcen. Bei regenerativen Ressourcen, die massiv vorhanden scheinen, bezweifeln sie allerdings die Relevanz der Aussage, wenn es um den Wandel geht.

Über Empathiefähigkeit und -fertigkeit

Partikel I_LEARN_ABLE4EMPATHY lautet:

„Jeder Mensch ist empathiefähig.“

Viele Menschen erleben, dass es in der Gesellschaft an Empathie fehlt. Auch Bobby und Alander sehen daran viele Projekte zerbrechen. Empathie muss sich als Fertigkeit sehr viel mehr verbreiten, wenn der Wandel hin zu einer Welt, die für alle funktioniert, erfolgreich sein soll.

Hier konnte unser Connector-Team ebenso gut andocken. Marco und Florian konnten klären, dass der Partikel von Empathie als Grundanlage eines jeden Menschen spricht – wir also zwischen Fähigkeit und Fertigkeit unterscheiden. „Das solltet ihr mehr herausstellen“, empfehlen Bobby und Alander. Denn diese Fähigkeit, so empfinden sie und auch wir, findet leider in der heutigen Gesellschaft viel zu wenig Ausprägung. Bobby ergänzt, dass Empathie als Fertigkeit sogar eher aberzogen wird. „Bei Kindern lässt sich Empathie oft sehr gut beobachten, wenn es Menschen in ihrem Umfeld und auch Tieren nicht gut geht“, so Bobby weiter.

Wir haben also auch hier ein gemeinsames Verständnis in der Unterscheidung zwischen Empathiefähigkeit und -fertigkeit. Bobby und Alander geben unserem Connector-Team als Denkanstoß mit, dass es vielleicht wichtiger wäre zu formulieren, Empathie als Fertigkeit gezielt zu fördern.

Weitergabe von Wissen und Fertigkeiten ohne äußere Anreize?

Partikel I_LEARN_TEACHINTRINSIC lautet

„Viele Menschen begleiten andere Menschen gern und aus intrinsischer Motivation heraus. Sie haben Freude daran, ihr Wissen und ihre Fertigkeiten aktiv an andere Menschen weiterzugeben.“

Wie beim Partikel davor hatte Ökoligenta hier Klärungsbedarf angemeldet. Für sie lagen zwei unterschiedliche Aussagen in einem Partikel vor. „Menschen gern zu begleiten und mit Freude Wissen und Fertigkeiten weiterzugeben, sind zwei unterschiedliche Dinge.“, so Alander. Unser Connector-Team fand das einleuchtend und dokumentierte dieses Feedback.

Bobby und Alander merkten außerdem an, dass diese Freude der Begleitung und Weitergabe vor allem dann der Fall ist, wenn die andere Person mein Wissen bzw. meine Begleitung auch respektiert und wertschätzt. „In unserem heutigen Bildungssystem müssen Kinder ja Dinge lernen, die sie gar nicht wissen wollen. Viele davon langweilen sich sehr, während einige wenige zufällig in den ausgesuchten Lehrplan passen“, erläutert Bobby. Florian ergänzt: „Und sie haben damit oft eine negative Lernerfahrung, weshalb Lernen in unserer heutigen Gesellschaft oft mit Schwere und Anstrengung assoziiert wird.“

Und wie geht es weiter?

Zunächst feiern wir die Teilnahme von Ökoligenta am Prozess. Wir feiern, dass wir den Prozess von der ersten Positionierung bis zum Klärungs- und Feedbackgespräch nach unseren Vorstellungen durchführen konnten – es entwickelt sich gewisser Reifegrad. Wir feiern, dass Ökoligenta scheinbar einen Großteil des im Prozessdokument niedergeschriebenen Bewusstseins teilt und gleichzeitig so spannende Gespräche daraus entstanden sind. Deshalb feiern wir auch das wertvolle Feedback, welches nun die Weiterentwicklung des Prozessdokuments beeinflussen wird. Es wird das kollektive Bewusstsein der teilnehmenden Organisationen bereichern.

Connected Awareness - Bobby Langer

Bobby Langer von Ökoligenta

Es steht noch ein Gespräch über die Themen „Menschenwürde“ und „Wertediskussion“ aus. Ökoligenta vermisst diese Themen im Prozessdokument und unser Connector-Team will genau verstehen, was diese Themen für Ökoligenta bedeuten, welche Aspekte wir davon im Prozessdokument wiederfinden und welche tatsächlich fehlen.

Außerdem bieten wir Ökoligenta nun an, an unserem Prozessabschnitt „Integrationsgrad & Bewusstseinspraxis“ teilzunehmen. Jetzt, wo sie sich mit den Partikeln befasst haben können sie sich fragen: Welche Partikel sind bei uns schon wie weit integriert? Mit Hilfe unserer technischen Werkzeuge kommen die Connectees dazu schnell in Austausch, so hoffen wir. Dieser Austausch kann ein großer Mehrwert für Organisationen sein, da sich auf diese Weise direkt Veränderungspotenziale herauskristallisieren können, die die Organisation für ihre Vorhaben besser aufstellen. Der Abschnitt ist optional und wird eigenständig von den Organisationen durchgeführt.

 

Fazit

Connected Awareness - Alander Baltosée

Alander Baltosée von Ökoligenta

Ökoligenta unterstützt die Idee und die Vorhaben von Connected Awareness. Sie empfinden unseren Beitrag als „wichtige Stütze für den Wandel“. Für unser Connector-Team und Connected Awareness insgesamt gibt so eine Botschaft sehr viel Mut und Kraft, dranzubleiben.

Wir bedanken uns bei Ökoligenta, dass sie sich bereit erklärt haben, in unserer Testphase beim Prozess dabei zu sein. Sobald es eine neue Version des Prozessdokuments gibt, werden wir sie wieder einladen, zu den Veränderungen Stellung zu beziehen. Wir sind nun im Bewusstseinsaustausch verbunden – Connected Awareness!

 

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