Unsere CAMPs (Connected Awareness Meeting Parties) finden ca. alle drei bis vier Monate statt. Unser geografisch verstreutes Team trifft sich an einem Ort und verbringt ein Wochenende – oder sogar länger – damit, über die Organisation zu reflektieren, unsere Roadmap zu justieren, Gemeinschaft zu genießen und zu fördern, und über konkrete Anliegen zu sprechen oder Prozesse auszuprobieren. Es folgen einige Highlights des letzten CAMPs (1. Dezember bis 3. Dezember 2017)
Die Agenda-Gestaltung
Bei den vergangen CAMPs haben wir die Agenda-Gestaltung vielleicht etwas ‚klassischer‘ gehandhabt. Das Orga-Team hatte bereits im Vorfeld eine komplette Agenda ausgearbeitet.

Ausschnitt der Agenda | Foto: Connected Awareness
Das war einerseits relativ viel Arbeit, und andererseits bemerkten wir dann beim CAMP, dass es noch andere Themen gab, die weder das Orga-Team noch die anderen Mitwirkenden vorher auf dem Schirm hatten. So der Beschluss dieses Mal: Ein Schritt ins Ungewisse, der sich ausgezahlt hat. Ohne Agenda fing das Wochenende an – nur unsere Essenszeiten hatten wir festgelegt. Die restliche Zeit war in Blöcke unterteilt, die wir nach unseren Bedürfnissen und Anliegen mit Inhalt füllten. Dafür sammelten wir jeden Tag mögliche Themen ein und gestalteten unsere gemeinsame Tagesagenda.
Klar, auch das kostet Zeit. Allerdings unterstützt das Ergebnis – unserer Erfahrung nach – die Motivation und den Fokus der Gruppe. Das führt zu konzentrierten und effizient bearbeiteten Themen, weil die Themenfolge für alle als sinnvoll wahrgenommen wird.
Konfliktlösungsstrukturen
Bei einem unserer Agendapunkte gab es sogar größeren Widerstand: Die Idee war, einen Raum zu schaffen um potenziell vorhandene zwischenmenschliche Spannungen, sowie organisationsweite Spannungen anzusprechen und Wertschätzung auszusprechen. Dies führte dazu, dass wir uns Zeit nahmen über unsere Konfliktkultur zu sprechen. Mithilfe von Janne von Glücklicher Leben und der Methode der Konvergenzmoderation sammelten wir Kriterien, die zukünftige Formate zum Umgang mit Konflikten erfüllen sollte. Diese nutzt jetzt unser „Kreis Unterstützung“, um Vorschläge zu erarbeiten, die unser aller Bedürfnisse integriert..

Johanna, Florian und Mélody zusammen am Tisch | Foto: Isa Hoffmann
Roadmap Review
Ein sich mittlerweile wiederholender Punkt auf unseren CAMPs ist der Blick auf unsere ‚Roadmap‘ – was sind unsere Ziele für die kommende Zeit als Organisation und welche Schritte lassen sich daraus ableiten? So sind alle auf dem gleichen Stand und alle wissen, wo der derzeitige Fokus liegt. Zurzeit arbeiten wir z.B. vor allem daran, dass unsere Plattform zur Positionierung online geht, wir besser und besser darin werden, unser Vorhaben nach außen zu kommunizieren, und wir endlich zum Crowdfunding kommen!
Der interne Testlauf
Ein weiterer großer Teil vom CAMP verbrachten wir mit unserem internen Testlauf vom Prozess und Prozessdokument. Erst haben wir uns alle einzeln zu den Partikeln positioniert, und kamen dann zusammen, um über Ablehnung und Klärungsfragen zu reden. Aufgrund der begrenzten Zeit konnten wir diese Runde nicht vollständig abschließen, aber es war genügend Erfahrung dabei, um am Ende ordentlich Feedback zum Dokument und zum Prozess geben zu können. Wir fühlen uns nun bereit, in die Testphase mit den ersten Organisationen zu gehen.

Marco und der interne Testlauf | Foto: Isa Hoffmann
Die Essensplanung
Vielleicht ist Essen nicht das allerwichtigste, aber es ist schon verdammt wichtig. Aber wie versorgt man 7 Leute ein Wochenende lang, ohne viel Zeit in den Pausen an kochen zu verlieren? Dieses Mal war unsere Antwort: Vorbereiten. Eigentlich fing das CAMP erst am Freitag an, aber der Donnerstag wurde dafür verwendet, das Essen für die kommenden Tage vorzubereiten. Großeinkauf und Kochspektakel.

Fabian und das Ofengemüse | Foto: Connected Awareness
Ein Dankeschön…
… geht an Janne, welche uns punktuell als Moderatorin unterstützt, und auch als Coach kostenfreie Sessions angeboten hat.
… geht an Isa von Belleisart Fotografie, welche uns fotografisch begleitet hat – einen Teil der Fotos in diesem Blog stammen von ihr und wir freuen uns, wenn sie auch beim nächsten Mal dabei sein kann!
… geht an das ISSO für die kostengünstigen, herrlichen Räumlichkeiten.
.. geht an das Team vom SoulFood, welches uns einen riesen Topf für unsere Kochsessions ausgeliehen hatte!
All das war ein kleiner großer Einblick in unser 5. CAMP. Noch Fragen? Melde dich gerne bei info@connectedawareness.org
Dieser Beitrag wurde von Jana mit Unterstützung von Florian und Jens erschaffen.

Wir zusammen | Foto: Isa Hoffmann